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Doppelte Abiturjahrgänge: Tausende Studienplätze extra

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Zum kommenden Wintersemester erwartet viele Hochschulen eine besonders hohe Anzahl an Studienanfängern. Vor allem Hochschulen in Bayern und NRW trumpfen daher kräftig mit zusätzlichen Studienplatzen auf…

An deutschen Hochschulen wird es ab Herbst richtig eng. Grund dafür sind vor allem die doppelten Abiturjahrgänge sowie die Abschaffung der Wehrpflicht. Wer sich schon im Vorfeld gut organisiert hat, kann vielleicht dem großen Ansturm zum Wintersemester rechtzeitig entkommen und schon zum Sommersemester sein Studium beginnen. Denn an den Hochschulen starten in diesem Jahr ausnahmsweise diverse Studiengänge auch zum Sommersemester, die normalerweise nur zum Wintersemester begonnen werden können. Auf diese Weise soll sich die hohe Zahl an Studienanfängern besser verteilen. Die Studienbedingungen dürften jetzt im Sommer deutlich besser sein als im Herbst. Wer sich dennoch erst zum Herbst einschreibt, der muß mit hohen Bewerberzahlen für die Studienplätze rechnen. Dies gilt vor allem in Bayern. Um dem Ansturm halbwegs gerecht werden zu können, werden hier vielerorts zusätzliche Studienplätze angeboten. Allein die LMU will über 800 neue Studienplätze schaffen, die TU München sogar 900. Eine gute Übersicht zu den bayrischen Universitäts-Städten und deren geplanter zusätzlichen Kapazität hat die Süddeutsche Zeitung zusammengestellt. Allein in Bayern selbst sind rund 38.000 neue Studienplätze geplant.

Auch NRW rüstet sich für die bevorstehenden doppelten Abiturjahrgänge. Dies steht zwar erst in 2013 großflächig im eigenen Bundesland an, aber schon jetzt wurde beschlossen, die Anzahl an Studienplätzen für Studienanfänger an den Hochschulen in NRW in den nächsten 5 Jahren um 85.000 zu steigern. Vor allem Studieninteressenten im Fach Humanmedizin dürfen sich freuen. Denn die Landesregierung hat gerade erst die Schaffung von 1.000 neuen Studienplätzen für das sehr kostspielige Studienfach in den nächsten 5 Jahren beschlossen. Rund 50 Millionen Euro wird dies kosten. In diesem Jahr werden bereits die ersten 200 zusätzlichen Medizin-Studienplätze angeboten. Die Aufnahme von Studienanfänger im Medizin-Bereich steigt damit jedoch gerade mal um 10% pro Jahr.


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